Partizipation in Kitas




Beziehung braucht eine Kultur der Teilhabe



Herzlich Willkommen auf meiner Homepage!


Liebe Besucherinnen und Besucher,

die pädagogische Arbeit in Kitas ist ein komplexes Geschäft und bewegt unsere Gemüter. Mit allen möglichen Eindrücken, Erfahrungen und Informationen sind wir gefüllt. Wir sind stets auf der Suche nach konkreten Ideen, denn einfache, lineare Zusammenhänge sind in unserer pädagogischen Arbeit selten. Im Alltagstrubel und Bildungsspektakel vermissen wir das Gefühl, tatsächlich und erfüllend etwas gestalten zu können. Dennoch ist uns mindestens ein entscheidender Gestaltungsspielraum geblieben - die Beziehung.

Eine Beziehung, die das Kind mit seinen Bedürfnissen sieht und unterstützt, muss differenziert und bewusst aufgebaut werden. "Dafür ist nicht genug Personal und Zeit da!" Dieser Gedanke hat schon viele von uns zu destruktiven Erziehungsmethoden verführt, mit dem Tribut, dass eines Tages der Zauber und die Leidenschaft in der Arbeit mit Kindern ausbleibt.

Auch treffe ich auf Kolleginnen und Kollegen, die durch die zunehmende Komplexität unserer pädagogischen Arbeit und Methodenvielfalt so stark verunsichert werden, dass sie nicht mehr ihren Intuitionen und Impulsen in Beziehungen vertrauen.

Was aber stets bleibt, ist unsere Verantwortung für die Kinder und ihre Familien.
Dieser Verantwortung mit Passivität und Abhängigkeit gerecht werden zu wollen ist unmöglich.
Kinder streben nach Eigenständigkeit in Beziehungen. Sie wollen Einfluss nehmen auf ihr Leben. Das bedeutet auch auf ihr Leben in der Kita. Sie benötigen dafür Erwachsene, die Kinder in Interaktionen anerkennen und gemeinsames Wachstum zulassen.

Der hierfür zu Grunde liegende Gedanke ist die konsequente Beteiligung der Kinder. Partizipation wird beschrieben als ein Gestaltungselement von Beziehungen zwischen gleichwertigen Partnern. Das bedeutet, dass Kinder und Erwachsene selbstwirksam in Dialoge und in die Gestaltung ihres Lebens eingebunden sind.

Partizipation ist ein Recht von Kindern. Ausgehend von der UN-Kinderrechtskonvention sind Kindertagesstätten heute gesetzlich dazu verpflichtet, Beteiligung und Teilhabe in ihre alltägliche Arbeit zu integrieren. Allerdings gibt es in den unterschiedlichen Rechtsvorschriften und Curricula nur wenige Hinweise darauf, wie Partizipation erfolgreich umgesetzt werden kann, deshalb müssen alle Kita-Teams ihren eigenen Weg der Partizipation beschreiten.

Das nährt beim Einzelnen unterschiedliche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen. Um nicht von diesen überrollt zu werden, benötigen wir differenzierte pädagogische Antworten. Wie kann also Partizipation verstanden werden? Partizipation hat viele Gesichter und ein Reichtum an Aspekten, die für uns spannend und gewinnbringend sein können. Gleichzeitig fordert Partizipation Kita-Teams heraus und entzieht sich eindeutig raschen Lösungen. Hier gibt es keinen schnellsten und direktesten Weg. Schließlich können wir uns nicht selbst vorauseilen.

Für einen offenen und selbstbestimmten Umgang mit allen Themen rund um Partizipationsprozesse in Kitas arbeite ich seit einigen Jahren an Wegzeichen, die aus unterschiedlichen Erkenntnisprozessen, Kontexten und in Begegnungen mit Kindern, Eltern und Fachkräften entstanden sind. Diese Wegzeichen sind keinesfalls als "ein Entweder-Oder", sondern nur als ein zusammenhängendes "Und" zu verstehen.

Wenn Sie möchten, können Sie nun einige dieser Wegzeichen als eine pädagogische Handlungsorientierung auf Ihrem Weg der Partizipation in Ihren Kitas nutzen.

Darüber hinaus stehe ich Ihnen gerne für Fortbildungen, Fachtage, Vorträge und Beratung zur Verfügung.

Herzliche Grüße!

Jessica Schuch

Partizipation - was ist das eigentlich?
Wie können Beteiligungsstrukturen verbindlich verankert werden?
Wie entsteht ein verlässliches Beschwerdeverfahren?


Wie kann Partizipation für Fachkräfte gestaltet und für die Teamentwicklung unterstützend eingesetzt werden?
Wie kann im Team eine förderliche Feedbackkultur implementiert werden?

Welche Bedeutung hat das Spiel der Kinder im Rahmen von Partizipation?
Wie gelingt professionelle Beziehungsgestaltung mit "schwierigen" und "aggressiven" Kindern?
Wie werden Prozesse der Gruppenbildung dabei berücksichtigt?

Wie verhilft Partizipation zu einem persönlichen Wachstum in der Arbeit mit Kindern?
Wie werden "Macht" und "Selbstverantwortung" zu Handlungsspielräumen für Eltern und Fachkräfte in Erziehungspartnerschaften?

Jessica Schuch

Sozialpädagogin

Was ich noch sagen wollte ...

Humor und Kunst machen vieles leichter ... ich mag es sehr, Widersprüche mit einem Augenzwinkern zu betrachten und mir dabei selbst auf die Spur zu kommen. Darüber hinaus finde ich es wunderbar, Kuriositäten des pädagogischen Alltags zu entdecken und Veränderungen mit Theater und Musik zu verbinden.